Wie die Zugvögel ist auch die Flugbasis mit den sonnenhungrigen Gleitschirmpilotinnen und Piloten in den Süden gezogen. Unser Reiseziel: die Vulkan-Insel Teneriffa auf den Kanaren.
Schon vom Flugzeug aus sahen wir den höchsten Berg in Spanien – den Teide mit 3718 Meter über Meer. Dank der Nähe zum Äquator ist das Wetter auf Teneriffa recht ausgeglichen. T-Shirt- und Badewetter waren angesagt, aber vor allem konnten wir jeden Tag ausgiebig fliegen.
Unsere Fluggruppe war bunt gemischt von Teneriffa-Kennern bis Inselneuling, Jung und Junggebliebene und vom Streckenflugprofi bis Gleitschirmbeginner. Andy zeigte uns diverse Landeplätze im Süden der Insel. Diese sind so vielseitig, wie die Insel-Landschaft. Vom kleinen kargen Feld mit Kakteen und Steinen, bis zum Strandlandeplatz inklusive Bademöglichkeit und Strand-Bar ist alles dabei. Auch das Wetter auf dieser Vulkaninsel ist besonders. Oft weht der Passatwind (Nordost) auf der Insel. Der mächtige Teide lenkt diesen Wind ab, und so kann im Süden der Insel (im Lee) geflogen werden. Die Wolken sorgen dann für den perfekten Mix um stundenlang fliegen zu können.
Schon beim ersten Flug waren die Bedingungen super. Einige Piloten konnten bereits zu den Fluggebieten weiter westlich fliegen um anschliessend am Strand zu laden. Für den zweiten Flug ging es mit den beiden Autos weiter zum Nachmittagsflug mit Toplanding’s mit Funkbegleitung.
Die Windprognosen für den nächsten Tag waren für den Flug vom Kraterrad auf 2200 Meter ideal. Noch in tiefer Dunkelheit fuhren wir mit den Autos los, um in der Kälte den Sonnenaufgang zu beobachten. Mit den Sonnenstrahlen im Gesicht flogen wir die 12 Kilometer bis an den Strand von Güimar mit anschliessendem Bad im Meer. Was für ein Naturerlebnis von Gegensätzen.
Am Nachmittag und auch während den weiteren 3 Tagen konnten wir die schönen Fluggebiete am Ifoche, Jama und Taucho geniessen. Oft hatten uns die Wolken angezeigt, wo es gut fliegt. Das Spiel mit dem Gelände oder den Wolken, das gemeinsame Thermikkreisen und das Ausgleiten in Richtung Meer bescherten uns unvergessliche Momente in der Luft. Einen Abstecher an die Ostküste machten wir für einen Soaring-Flug. Dank Starthilfe konnten wir bei zügigem und laminaren Wind alle abheben und ruhig unter der Wolkendecke hin und her fliegen, bis wir Lust auf eine Kaffee- & Glace Pause am Sandstrand hatten. Die geselligen Stunden am Start-, Landeplatz, in der Strandbar, beim Baden im Meer, beim Essen und das Nachtleben rundeten das Ganze ab.
Für den letzten Flugtag auf Teneriffa legte der Passatwind eine Pause ein und bot Andy somit die Möglichkeit, uns noch weitere Fluggebiete zu zeigen. Wir fuhren mit den Autos einmal rund um die Insel und flogen vormittags im Osten und nachmittags im Westen. So sahen wir auch den grünen und tropischen Teil der Insel – dort wo die Staulage die Wolken regelmässig ausregnen lässt.
Der Startplatz vom Vormittag war spektakulär. Je nach Windbedingungen wurde von der Strasse aus mit Anschiebhilfe gestartet, um dann unter den Wolken durch in Richtung Meer zu fliegen. Den Abschlussflug machten wir vom Startplatz ‘Corona’ (ja, so heisst der). Ein schöner Gleitflug ans Meer mit anschliessendem Apéro und Pommes.
Vielen Dank an alle Teilnehmenden der Teneriffa-Reise 2021! Es hat richtig Spass gemacht. Wir wünschen allen gute Flüge und freuen uns auf weitere Abenteuer-Reisen mit der Flugbasis.